Endlich ist es so weit! Dein Herz macht Freudensprünge im Sekundentakt, als du aus dem Fenster des Flugzeugs schaust und zwischen den schneeweißen Wolken einen ersten Blick auf das Land der Vulkane, Geysire, Wasserfälle und Gletscher erhaschen kannst. Nur einen Augenblick später nimmst du am Flughafen in Keflavik deinen Mietwagen in Empfang und dann kann’s endlich losgehen. Oh, wie schön ist Island! Vor dir entfaltet sich schon nach wenigen Kilometern die ganze Magie des Landes – deine erste Etappe macht Lust auf mehr! Was dich die kommenden Tage erwartet? Sei gespannt!
In Reykholt heißt es aber erst einmal: ankommen und ausruhen!

Die ersten Sonnenstrahlen sind deine Begleiter auf dem Weg auf die Halbinsel Snæfellsnes. Und die hat so einiges zu bieten: steile Klippen, tiefe Vulkankrater, dramatische Wasserfälle und putzige Robben. Genau die begrüßen dich bei deinem ersten Stopp am Ytri-Tunga Strand. Etwas weiter westlich stürzt sich der Bjarnarfoss 80 Meter in die Tiefe, umgeben von moosbedeckten Lavafeldern. Genau die führen dich zur einsamen Búdakirkja, The Black Church of Búdir. Wie gemalt steht die schwarze Kirche in der kargen Landschaft. Zurück hinterm Steuer, fällst du immer wieder ins Staunen: Von den Tiefen der engen Raudfeldsgjá Schlucht gelangst du zu einer Steinbrücke inmitten der rauen Klippen, wo die Brandung gegen das standhafte Gestein peitscht. Am Djúpalónssandur, dem Strand der schwarzen Perlen hast du das Gefühl, in eine andere Welt einzutreten. Der pechschwarze Strand und ein altes Schiffswrack sorgen für echtes Gänsehautfeeling. Treppenstufen führen dich zum nächsten Highlight: dem Saxholl Krater. Dein Blick bleibt am majestätischen Vulkangletscher Snæfellsjökull hängen, der die Halbinsel stolz dominiert. “Game of Thrones”-Fans aufgepasst: Ein Stopp am Kirkjufell gehört zum Pflichtprogramm, denn dahinter verbirgt sich der berühmte “Arrowhead Mountain” mit dem rauschenden Kirkjufellsfoss.
Sobald der Abend anbricht, kannst du deinen Blick kaum vom Fenster abwenden. Gespannt wartest du auf den Moment, an dem die Polarlichter am Nachthimmel zu tanzen beginnen.

Strömende Wassermassen und springende Wassertropfen – lass dir einen Abstecher zu den verschneiten Wasserfällen Hraunfossar und Barnafoss nicht entgehen! Der Hraunfossar besteht aus vielen kleinen Wasserfällen, die über ein Lavafeld in einen Fluss münden, während der Barnafoss über viele Kaskaden in eine kleine Schlucht fällt. Erinnerungsfotos im Kasten?
Vorhang frei für den Golden Circle! First Stopp: der Thingvellir-Nationalpark. An kaum einem anderen Ort dieser Welt hast du einen so freien Blick auf die nordamerikanische und die eurasische Kontinentalplatte, die durch ihre Bewegungen die dramatische und zerklüftete Allmännerschlucht entstehen lassen haben – wow! Mit dem tosenden Öxarárfoss schleicht sich sogleich ein Wasserfall in dein Erinnerungsalbum, ehe dir die heißen Wasserfontänen der Geysire Strokkur, Stóri und die des Großen Geysirs im Geothermalgebiet Haukadalur um die Ohren schießen. Meterhoch, wie aus dem Nichts! Kannst du Wasserfall Nummer vier schon hören? Donnernde Wassermassen sind der verheißungsvolle Soundtrack, der dich auf deinem Weg zum gewaltigen Gullfoss begleitet.
Am Ende des Tages hakst du alle wichtigen Highlights des Golden Circles ab – und vielleicht hat es dich sogar noch zum leuchtenden See des Kerid Kraters (Eintritt zahlbar vor Ort) verschlagen!

Die eisige Luft und der perlweiß glitzernde Schnee befeuern deine Abenteuerlust und schon sitzt du hinterm Steuer deines Mietwagens, um die schönsten Spots der Südküste zu entdecken. Dein Blick klebt förmlich an der rauen Landschaft aus Schnee und Eis, bis du das erste Must See erreichst: den Seljalandsfoss! 60 Meter tief stürzt das Wasser in ein Becken mit dicken Eisschollen. Blick hinter die Kulissen gefällig? Richtig gelesen! Du kannst dich hinter den donnernden Wasservorhang begeben – aber Vorsicht: Rutschgefahr! Dein Finger am Auslöser deiner Kamera leistet Höchstarbeit, dieser unglaubliche Moment will aus allen Winkeln festgehalten werden! Schöner wird’s nicht? Oh doch! Der Skogafoss setzt nochmal einen drauf: rauschende Wassermassen zwischen Schnee und Eis – wie im Film! Wusstest du, dass der Skogafoss schon des Öfteren als Filmkulisse diente? Auch filmreif: das Flugzeugwrack Sólheimasandur! Du lässt deinen Mietwagen am Parkplatz zurück und wanderst durch die einsame Landschaft. Kühle Brise, pechschwarze Steine, in der Ferne die Berge und das Meer – und plötzlich das mysteriöse Wrack, ein unglaubliches Bild! Vor allem dann, wenn die Sonne langsam untergeht oder sich vielleicht schon die tanzenden Nordlichter in der Dunkelheit zeigen.